Am 21. Oktober 2010 fand um 19.00 in den Räumlichkeiten des Republikanischen Clubs die Buchpräsentation und Podiumsdiskussion "Sozialdemokraten und Frauen - eine Spurensuche in Österreichs Diplomatie" statt. Es sprachen Edith Stumpf-Fischer, Bernhard Kuschey und Gertrude Enderle-Burcel. www.repclub.at.
Am 23. November 2010 fand um 17.00 die Präsentation der Publikation "Adolf Schärf. Tagebuchnotizen des Jahres 1952." im Abgeordneten-Sprechzimmer des Parlaments statt. Es sprachen Barbara Prammer, Hannes Androsch, Herbert Krejci und die Herausgeberin Gertrude Enderle-Burcel.www.parlament.gv.at.
Nachlese zur Veranstaltung und Bericht über die aktuelle Lage der Österreichischen Gesellschaft für historische Quellenstudien von Prof. Hans Werner Scheidl, erschienen in der Presse (© Die Presse).
Soeben Erschienen:
Rudolf Agstner/Gertrude
Enderle-Burcel/Michaela Follner
Österreichs Diplomaten zwischen Kaiser und Kreisky, Biographisches
Handbuch der Diplomaten des Höheren Auswärtigen Dienstes
1918-1959,
Herausgegeben vom Dokumentationsarchiv des österreichischen
Widerstandes und der Österreichischen Gesellschaft für
historische Quellenstudien, 630 Seiten, 29.90 €.
Das Autorenteam – der Diplomat Rudolf Agstner, die Historikerin
Gertrude Enderle-Burcel und die Archivarin Michaela Follner – hat in
zehnjähriger Forschungstätigkeit ein Biographisches Handbuch
der Diplomaten des Höheren Auswärtigen Dienstes erarbeitet.
Der epochenübergreifende, personenbezogene Ansatz gibt einen
Einblick in die Geschichte des Auswärtigen Dienstes vom Beginn der
Republik 1918 bis zur Schaffung eines eigenständigen
Außenministeriums 1959. Die Jahre 1938 bis 1945 wurden nicht
ausgespart. Viele Diplomaten erlitten durch das NS-Regime Verfolgung,
einige wurden zu Mitläufern.
Die Einzelbiographien zeigen eine überraschende Vielfalt bei der
Herkunft, Ausbildung und Karriereverläufe. Politiker, Beamte aus
allen Teilbereichen der Verwaltung, Universitätsprofessoren,
Lehrer, Journalisten und Männer aus der Wirtschaft fanden ihren
Berufsweg in die Diplomatie. Ihre Biographien geben insgesamt ein
buntes Bild dieses interessanten Berufstandes, der bis 1959 durchwegs
von Männern dominiert war. Unter den 183 Biographien ist Johanna
Monschein die einzige Frau, die bis 1959 in den Höheren
Auswärtigen Dienst aufstieg.
Gerade die Vielfalt in den Lebensläufen stellte eine besondere
wissenschaftliche Herausforderung dar. Profunde Teamarbeit und
persönliches Engagement der Autoren ermöglichten es, eine
Forschungslücke zu schließen.
Anläßlich
der
Fertigstellung
der
Studie
fand am 14. Jänner 2010 eine
Podiumsdiskussion mit Bundesminister a.D. Dr. Peter Jankowitsch und dem
Autorenteam im Palais Epstein statt.
Copyright:
Parlamentsdirektion/Carina
Ott
Anläßlich der
Fertigstellung der Studie fand am 8. Oktober ein Vortrag von HR Dr.
Gertrude Enderle-Burcel im Jüdischen Institut für
Erwachsenenbildung zum Thema "Österreichs Spitzendiplomaten 1934
bis 1959 – Karrieren zwischen Dollfuß und Kreisky" statt.
Bestellungen über das
Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes per Fax
(+43 1 2289 469/391), Mail (office[at]doew.at) oder im Internet unter www.doew.at.
...
Gaps in the Iron Curtain.
Economic relations between neutral and socialist countries in Cold War
Europe. Editors: Gertrude Enderle-Burcel, Piotr Franaszek, Dieter
Stiefel, Alice Teichova, Krakow 2009. (Link
zum
Verlag). [Zusammenfassende Veröffentlichung der Ergebnisse
der zur IEHC-Konferenz in Helsinki 2006 entsandten Arbeitsgruppe.] Eine Rezension des Werkes von Uwe Müller finden Sie auf sehepunkte.de, dem Rezensionsjournal für die Geschichtswissenschaften.
Der österreichische
Staatsrat, Protokolle des Vollzugsausschusses, des Staatsrates und des
Geschäftsführenden Staatsratsdirektoriums, 21. Oktober 1918
bis 14. März 1919, Band 1, 21. Oktober bis 14. November 1918,
(Bearbeiter: Gertrude Enderle-Burcel, Hanns Haas, Peter Mähner),
Wien 2008. (Link zum Verlag)
Auszug aus der
historischen Einleitung von Univ.-Prof. Dr. Hanns Haas:
1.
Sitzung des Vollzugsausschusses der Provisorischen Nationalversammlung
Deutschösterreichs vom 21. Oktober 1918 (Editionsbeispiel)
Die Buchpräsentation
ist in Vorbereitung.
Noch ein Jubiläum:
Dauerbrenner Haus der Geschichte wird 90 Jahre
Zu der Idee, ein Haus der
Geschichte Österreichs einzurichten, wurde bereits viel gesagt und
bevor der erste Besucher die Schwelle des Hauses überschreitet,
wird noch viel mehr gesagt und geschrieben werden. Eines ist aber
sicher, wirklich neu ist die Idee nicht, feiert sie im kommenden Jahr
doch bereits den 90. Geburtstag.
Folgerichtig heißt es daher im Regierungsprogramm von 23.
November 2008 zum Haus der Geschichte Österreich auf kompakten
eineinhalb Zeilen von mehr als 260 Seiten: „Die Planungen und weiteren
Arbeiten zur Umsetzung des Hauses der Geschichte werden wie vorgesehen
zügig weitergeführt.“
Auch Karl Renners Idee von einem Haus der Geschichte Österreichs
aus dem Jahr 1945, "für das er als erstes Exponat das
Gründungsbild der Republik am 30. Oktober 1918 malen ließ"
(Zitat Roman Sandgruber
diepresse.com/home/spectrum/zeichenderzeit/428769/print.do;
27.11.2008), ist nur die Wiederaufnahme eines älteren Planes aus
dem Jahre 1919.
Bei den umfangreichen Recherchen zur Edition der Staatsratsprotokolle
wurde durch Zufall auch ein Konzept zur Schaffung eines
"parlamentsgeschichtlichen Museums" aus dem April 1919 gefunden. Die
Idee stammte von Dr. Karl Neisser, dem Staats-Archivar der
Nationalversammlung. In einem Schreiben vom 17. April 1919 an den
Präsidenten der Konstituierenden Nationalversammlung Karl Seitz,
entwickelte er seine Vorstellungen zu einem Museum, das den Namen
"Geschichtliche Kammer" tragen sollte. Wichtige Urkunden und Akten,
Porträts österreichischer Parlamentarier und
Staatsmänner, Ansichten der verschiedenen Parlamentsgebäude,
Bilder historischer Szenen, Denkmünzen und Plaketten sollten den
Grundstock der Ausstellung bilden. Als Ort für die "Geschichtliche
Kammer" wurde vom Staats-Archivar der "rückwärtige Trakt des
Reichsratsgebäudes" vorgeschlagen. Gleichzeitig sollte ein
Gesamtarchiv unter Einschluss der Bibliothek geschaffen werden.
Karl Renner griff 1945 – wie bei vielen seiner Handlungen – auf sein
Wissen und seine Erfahrungen als Staatskanzler 1918/1919 zurück.
Im April 2009 wird daher die Idee zu einer Kammer, zu einem Museum, zu
einem Haus der Geschichte - oder wie immer man das Gebilde nennen wird
– 90 Jahre alt.
Gertrude Enderle-Burcel
...
Transskript des
Schreibens von Dr. Karl Neisser
Forschungen zur
Diplomatiegeschichte Österreichs
Seit zehn Jahren wird in der ÖGQ auf dem
Gebiet der Diplomatiegeschichte geforscht. Die Forschungen gehen in
zwei Richtungen:
1) Von Gesandten Dr. Rudolf Agstner wird eine Übersicht über
alle diplomatischen (Botschaften, Gesandtschaften, Ständige
Missionen bzw. Beobachtermissionen bei Internationalen Organisationen
im Ausland) und konsularischen (Generalkonsulate, Konsulate,
Passstellen, Verbindungsstellen, Delegationen) Vertretungsbehörden
sowie Kulturinstitute Österreichs seit 1918 zusammengestellt. Das
alphabetisch geordnete Verzeichnis wird Auskunft geben über das
Datum der Aufnahme/Abbruch der Beziehungen sowie soweit bekannt
über die Gründe dafür. Dabei werden die
zugrundeliegenden Akten einbezogen und angeführt. Darüber
hinaus werden in chronologischer Reihenfolge die Leiter mit ihren
Geburts- und Sterbedaten sowie ihrer Amtsdauer angeführt. Das
Material ist so umfangreich, dass eine eigenständige Publikation
aus den Forschungen entstehen wird.
2) Von Gesandten Dr. Rudolf Agstner, HR Dr. Gertrude Enderle-Burcel und
Michaela Follner werden die Biographien aller Amtsleiter im
Diplomatischen Dienst von 1918 bis 1959 zusammengestellt. In den
alphabetisch geordneten Biographien (rund 200) werden jeweils am Beginn
die Geburts- und Sterbedaten sowie Angaben zur
Religionszugehörigkeit und zu persönlichen
Familienverhältnissen angeführt. Die weitgehend
schematisierten Lebensläufe liefern weiters Eckdaten zur
Ausbildung, eventuellem Militärdienst, zu den wesentlichsten
Karrierestationen, zu Tätigkeiten in Wirtschaft und Politik sowie
sonstigen Aktivitäten. Dazu kommen Angaben über eine
eventuelle politische Verfolgung, Mitgliedschaft bei Verbänden und
Vereinen sowie Veröffentlichungen.
Auf den umfangreichen biographischen Materialien aufbauend, die seit
Bestehen der Edition der Ministerratsprotokolle der Ersten Republik im
Laufe von zwanzig Jahren gesammelt wurden, sind zusätzliche
Materialien aus dem Österreichischen Staatsarchiv, Landes-,
Firmen-, Partei- und Zeitungsarchiven, aus privaten Archiven, aus dem
Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, aus
biographischen Handbüchern und aus einschlägiger Literatur
für die Erstellung der Biographien herangezogen worden. Eine
umfangreiche Korrespondenz mit Gemeindeämtern, Standesämtern
und persönliche Kontakte mit Angehörigen brachten wertvolle
Ergänzungen und oft völlig neues Material.
Die hohe Anzahl verschiedenartiger Quellen, die zur Erstellung der
Biographien verwendet wurden, erlauben nur kurze Quellenangaben am Ende
jeder Biographie. Über die Archiv-, Literatur- und Photoquellen
wird ein Verzeichnis am Ende der Publikationen Auskunft geben.
Adolf Schärf
Schwerpunkt:
Die Edition der
Tagesnotizen von Adolf Schärf des Jahres 1952 - Kurzvorschau
Vortragsreihe
Am 17. April 2007 sprach Gertrude
Enderle-Burcel zu dem Thema "Adolf Schärf. Edition der
Tagesnotizen des Jahres 1955".
Die Edition der Tagesnotizen des Jahres
1955 von Adolf Schärf im Studienverlag Innsbruck steht kurz vor
dem Abschluss. Jede Publikation hat ihre eigene Geschichte. Im
vorliegenden Fall reicht der Plan zur Edition Jahrzehnte zurück.
Anfang der achtziger Jahre wurde – u.a. durch die
Schärf-Biographie von Karl Stadler – einem größeren
Kreis Adolf Schärfs Neigung bekannt, Geschehnisse des
Tagesablaufes in Gabelsberger-Stenographie festzuhalten. Etwa zu diesem
Zeitpunkt konnte eine ehemalige Mitarbeiterin von Adolf Schärf
für die Transkription der ebenfalls in Gabelsberger-Stenographie
verfassten Stenogramme der Ministerratsprotokolle gewonnen werden. Mit
dem Wissen um die Fähigkeit dieser Mitarbeiterin entstand der
Plan, eine Edition historisch relevanter Notizen von Adolf Schärf
zu realisieren. Es dauerte fünfundzwanzig Jahre, bis mit den
Vorbereitungen zum Staatsvertragsjahr 2005 eine Gelegenheit gekommen
schien, eine Edition mit den Tagesnotizen des Jahres 1955 zu beginnen.
Das ambitionierte Vorhaben wurde in mehrjähriger, intensiver
Forschungsarbeit mit Hilfe aller wissenschaftlichen Ressourcen der
Österreichischen Gesellschaft für historische Quellenstudien
und unter steter Mithilfe der Familie Kyrle realisiert.
Die Tagesnotizen des Jahres 1955 zeigen den politischen Alltag des
langjährigen Vizekanzlers und späteren Bundespräsidenten
in allen Details. Sie ermöglichen darüber hinaus auch einen
Blick auf den Menschen Adolf Schärf. Gerade diese Verbindung von
privater und öffentlicher Sphäre – von Familienmensch und
Politiker – vermittelt eine besondere Authentizität des
alltäglichen Lebens eines sozialdemokratischen Spitzenpolitikers
der Zweiten Republik.
Adolf Schärf kann als Chronist des Staatsvertragesjahres
bezeichnet werden. Detailreiche Gesprächsnotizen zeigen sein
persönliches Verhältnis zu Bundeskanzler Julius Raab. Aus
ihren Gesprächen wird die Haltung der Parteien zu wesentlichen
Fragen der Innenpolitik transparent. Die Tagesnotizen enthalten
wesentliche Beiträge zum Abschluss des Staatsvertrages und zu
dessen unmittelbaren innenpolitischen Folgen.
Die Tagesnotizen Schärfs erweitern mit ihrer Vielfalt an
detailliert behandelten politischen und wirtschaftlichen Fragen das
Wissen um das Jahr 1955. Die Aufzeichnungen relativieren zudem die
gegenwärtig gängige Reduktion der handelnden Personen auf
Julius Raab und Leopold Figl. Sie zeigen deutlich das enge
Verhältnis zwischen den Spitzenpolitikern unterschiedlicher
Parteien und das großkoalitionäre Vorgehen bei allen
wesentlichen Entscheidungen im Staat.
Der Schwerpunkt des Vortrages wird auf den Problemen bei der
Editionsarbeit liegen. Ausgesuchte Beispiele aus dem Quellentext sollen
das Interesse an der noch heuer erscheinenden Publikation wecken.
Gertrude Enderle-Burcel
Der Vortrag fand im Rahmen der Reihe "Aus der Werkstätte der
Forschung" im Haus-, Hof- und Staatsarchiv statt - nähere
Information siehe
Einladung.
Am 2. Mai fand im Jüdischen Institut
für Erwachsenenbildung ein weiterer Vortrag unter dem Thema "Adolf
Schärf im Kreuzfeuer der Kritik. Wie ein Bundespräsident in
die Schlagzeilen kam." statt. Hier lag der Schwerpunkt auf der Person
Adolf Schärfs. Die Vorwürfe Antisemit, "Ariseur" und
Profiteur des NS-Regimes zu sein wiegen so schwer, dass die Quellen,
aus denen diese abgeleitet werden, einer eingehenden Prüfung
unterzogen werden müssen. Die Edition der Tagesnotizen soll den
Weg von den leichtfertig formulierten Schlagzeilen zurück zur
systematischen Auseinandersetzung mit den Quellen ebnen. Die Edition
liefert die Grundlagen, um den Stellenwert von Einzeldokumentationen,
Quellensammlungen, Einzeldarstellungen Biographien und Erinnerungen zu
dieser Zeit neu zu definieren, bzw. vordergründige und voreilige
Interpretationen und nachträgliche Rechtfertigung von Zeitzeugen
zu revidieren.
Presseecho
Die Presse, Samstag 5. Mai 2007, S. 39:
"Raab nicht nüchtern... . Die privaten
Stenogramme Adolf Schärfs - jetzt entschlüsselt" (Artikel von
Hans Werner Scheidl).
"Gertrude Enderle-Burcel vom Österreichischen Staatsarchiv hat
soeben ein Manuskript fertig, das Adolf Schärf aus einer bisher
unbekannten Perspektive beschreibt."
Kurier, 1. Mai 2007, S. 14:
"Gerechtigkeit für Adolf Schärf. Gegen den früheren
Bundespräsidenten gerichtete Vorwürfe, 'Antisemit und
Ariseur' gewesen zu sein, werden nun entkräftet" (Artikel von
Georg Markus).
Weitere
Veröffentlichungen:
Adolf Schärf. Tagebuchnotizen des Jahres
1955, hg. von Gertrude Enderle-Burcel. Bearbeiter: Klaus Rubasch.
"Discourses - Diskurse" Essays for -
Beiträge zu Mikulas Teich & Alice Teichova. Herausgegeben von
Gertrude Enderle-Burcel, Eduard Kubu, Jiri Sousa und Dieter
Stiefel.
Kabinett Dr. Kurt Schuschnigg, Band 6, MRP
1037 vom 27. August 1936 bis MRP 1043 vom 4. November 1936
(Bearbeiterin: Christa Putz; Gesamtredaktio: Peter Mähner).
Kabinett Leopold Figl, Band 4, MRP Nr. 46 vom
21. November 1946 bis MRP Nr. 56 vom 11. Februar 1947 (Bearbeiter:
Peter Mähner und Walter Mentzel).
"Zarte Bande" - Österreich und die
planwirtschaftlichen Länder, hg. von Gertrude Enderle-Burcel,
Dieter Stiefel und Alice Teichova (= Mitteilungen des
Österreichischen Staatsarchivs, Sonderband 9).
Rezension: "Berichte
aus Israel" - Zu Rolf Steiningers Aktenedition (Gertrude
Enderle-Burcel, erschienen in der Österreichischen Zeitschrift
für Geschichtswissenschaften, 16. Jg. Heft 2/2005)
In Vorbereitung:
Kabinett Leopold Figl I,
Band 5 [erscheint voraussichtlich im 4. Quartal 2008]
Maren Seliger: Kommunale
Scheinelite im Führerstaat? Funktion und politisches Profil Wiener
Räte (1934-1938) und Ratsherren (1939-1945) [erscheint Ende 2008] Weitere Informationen
Kabinett Dr. Kurt
Schuschnigg, Band 7
Kabinett Dr. Kurt
Schuschnigg, Band 8
Frühere
Buchpräsentationen:
Zu den
veröffentlichten Tagebuchnotizen Adolf Schärfs aus dem Staatsvertragsjahr 1955 fand am Donnerstag, dem 30.
Oktober 2008, um 17.00 eine
Buchpräsentation im Palais Epstein statt. Es sprachen u.a.
Nationalratspräsidentin Mag.a Barbara Prammer, Dr. Manfred Matzka
vom Bundeskanzleramt und Prof. Herbert
Krejci.
Copyright:
Parlamentsdirektion/Carina
Ott
(von
links
nach rechts: Lore Hostasch,
Barbara Prammer, Gertrude Enderle-Burcel)
Am
Montag,
dem 18. Juni
2007, fand die Buchpräsentation des 6. Bandes der
Ministerrratsprotokolle Kabinett Schuschnigg im Haus-, Hof- und
Staatsarchiv statt. Weitere Informationen siehe Einladung.
Am 18. Jänner 2007
fand in den Räumlichkeiten der Österreichischen Kontrollbank
die Präsentation des neu erschienenen Sonderbandes der
Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs "Zarte Bande -
Österreich und die planwirtschaftlichen Länder" (hg. von
Gertrude Enderle-Burcel, Dieter Stiefel und Alice Teichova) statt. Es
sprachen u. a. Rudolf Scholten, Ferdinand Lacina und Lorenz Mikoletzly.
Am 5. September 2006 fand
in den Räumlichkeiten des Palais Niederösterreich
(Rittersaal) die Präsentation des soeben neu erschienenen Bandes
des Kabinetts Figl (Band 4, 1946/47) statt. Es sprachen u. a.
Staatssekretär Franz Morak und Univ.-Prof. Dr. Arnold Suppan. Detaillierte Informationen
siehe Einladung.
18. Juli 2005: Empfang bei
Bundespräsident Dr. Heinz Fischer
Hon.-Prof. Dr. Lorenz
Mikoletzky und HR Dr. Enderle-Burcel präsentierten in der Hofburg
das Editionsunternehmen und überreichten dem
Bundespräsidenten die beiden ersten Bände der Regierung Figl I
Weitere
Aktivitäten:
20. März 2006:
"Erlebtes" - Veranstaltungsreihe Zeitzeugen im Österreichischen
Staatsarchiv - Interview mit Frau Univ.-Prof. Dr. Erika Weinzierl,
Moderation HR. Dr. Gertrude Enderle-Burcel
Internationale Konferenz
in Preßburg am 22. und 23. September 2005:
Kalter Krieg und
Neutralität: Wirtschaftsbeziehungen zwischen Ost und West in
Europa (Österreich, Finnland, Irland, die Schweiz, Mittel- und
Osteuropa)
IEHC-Konferenz in Helsinki
2006: Teilnahme von Fr. Dr. Enderle-Burcel als Vertreterin des
Österreichischen Staatsarchivs/ ÖGQ
In Vorbereitung:
Geplantes
Forschungsvorhaben der ÖGQ:
Im Rahmen der geplanten Forschungsidee "Öffentliche Verwaltung und
Verwaltungseliten 1945 bis 1975. Karriereverläufe und
kollektivbiographische Auswertung von Frauen im Bundesdienst" soll eine
quantitative Datenerfassung der im Bundesdienst tätigen Frauen der
Ministerien und des Bundeskanzleramtes aus Primärquellen vorrangig
dem ÖStA vorgenommen werden. Mittels elektronisch erfasster
Datentabelle und umfassender Sekundärliteratur zur generellen
Frage von Frauen im Bundesdienst zwischen 1945 und 1975 soll auch eine
qualitative Auswertung versucht werden. Ebenso werden politische
Rahmenbedingungen miteinbezogen. Darüber hinaus sollen
Entwicklungstendenzen während der ÖVP-Alleinregierung von
1966 - 70 im Vergleich zur darauffolgenden SPÖ-Alleinregierung
aufgezeigt werden.
Unter anderem soll den Fragen nachgegangen werden: Gibt es in den als
"typisch frauenspezifisch" geltenden Ministerien Soziales, Bildung und
Unterricht tatsächlich einen höheren Frauenanteil als in den
Ressorts Wirtschaft und Verkehr? Gibt es Veränderungen in den
einzelnen Ministerien innerhalb des geplanten Forschungszeitraumes?
Welche Studienrichtungen finden sich bei Akademikerinnen?
Derzeit sind 320 Akademikerinnen datenbankmäßig erfasst.
Geplant ist die Erstellung von Einzelbiographien, sowie eine darauf
aufbauende kollektivbiographische Auswertung um konkrete Aussagen
über die Situation weiblicher Bediensteter in der
Hoheitsverwaltung treffen zu können.